Wellenbrecher am Cook´s Chasm (Oregon Coast)

U.S. Route 101: Ein Roadtrip an der Oregon Coast (USA)

In USA by Naddl4 Comments

Im Nordwesten der USA jagt wirklich ein Highlight das nächste. Ständig treffen wir auf Orte, die wir liebend gerne noch viel länger erkunden würden. Alleine die abwechslungsreichen Landschaften des Yellowstone Nationalparks bieten genug Stoff für mehrere Wochen (oder mehrere Jahre) Urlaub. So haben wir auf unserem Weg von Kanadas Waterton Lakes Nationalpark bis zur Westküste der USA viel mehr Zeit als geplant verbracht. Zeit, die uns jetzt an der Oregon Coast fehlt. Aber wie aufregend kann der nordwestliche Küstenabschnitt zwischen Florence und Seattle schon sein? Wir waren schon an so vielen Küsten der Welt – kann uns da die doch recht touristische U.S. Route 101 an der Oregon Coast überhaupt noch begeistern? Die klare Antwort gleich vorweg: ja, kann sie!

Wasserfall an Columbia River Gorge (Washington)

Auf für USA-Verhältnisse wenigen Kilometern reihen sich so viele unterschiedliche Sehenswürdigkeiten und landschaftliche Highlights aneinander, dass man ausreichend Zeit für zahlreiche Stopps auf seinem Roadtrip einplanen sollte. Besonders Familien kommen hier auf ihre Kosten, da die kurzweiligen und vielseitigen Aktivitäten entlang des Highway 101 für Abwechslung während der Autofahrt sorgen. Spektakuläre Aussichtspunkte, Seelöwenhöhlen, Off-Road-Vehicle (ORV) -Fahrten über riesige Sanddünen, Whale Watching Touren, Campingplätze an langen Sandstränden, Wasserfälle und geysirähnliche Wellenbrecher – die Oregon Coast bietet wirklich für jeden etwas! Im folgenden Beitrag findet ihr eine Beschreibung der einzelnen Stopps unseres Roadtrips entlang des Nord -und Zentralabschnitts der Oregon Coast (plus die reingeschmuggelten Randgebiete aus Washington ;) ).

Die Oregon Coast

Über knapp 584 km erstreckt sich die Küste von Oregon vom Columbia River im Norden bis zur kalifornischen Bundesgrenze im Süden. Die berühmte U.S. Route 101 führt von Astoria bis nach Brookings mit spektakulären Aussichten über den Pazifischen Ozean. Mehr als 80 State Parks und Erholungsgebiete bieten den Besuchern abwechslungsreiche Landschaften zwischen hohen Felsküsten, Sanddünen und Fichtenwäldern. Im Gegensatz zum Küstenabschnitt am berühmten Highway No. 1 in Kalifornien geht hier alles ein bisschen gemächlicher, ruhiger zu. Ein Beach Life à la Venice Beach sucht man schon alleine wegen den gemäßigten Temperaturen vergebens, ebenso eine zugebaute Küstenlinie. Dafür erfreuen sich Surfer und Naturfreunde an den wilden und einsamen Stränden. Die U.S. Route 101 entlang der Oregon Coast – der oft unterschätzte, aber nicht minder interessante Stiefbruder des Highway No. 1!

Wellenbrecher am Cape Perpetua (Oregon Coast)

Columbia River Gorge National Scenic Area

Nach unserem Besuch des Craters of the Moon National Monuments und dem Skatepark in Hood River, fahren wir auf dem Highway 84 weiter Richtung Portland. Das Tolle an diesem Highway ist, dass er direkt an dem mächtigsten Strom der USA, dem Columbia River, entlangführt. Breit und stark durchbricht er das Kaskadengebirge und bildet so eine weite Felsschlucht, die als Columbia River Gorge bekannt ist. In weiten Teilen bildet diese Schlucht die Grenze zwischen den Bundesstaaten Washington und Oregon. Dieses Tal zeichnet sich nicht nur durch seine Staudämme, Stromschnellen und grünen Wälder, die an den Olympic-Nationalpark erinnern, aus (hier findet ihr unseren Beitrag zu diesem beeindruckenden Nationalpark). Es beherbergt auch die größte Ansammlung von Wasserfällen im Pazifischen Nordwesten.

Women´s Forum

Einen sagenhaften Ausblick auf die Schlucht bekommt man vom Crown Point, einem bekannten Aussichtspunkt, auf dem das imposante Rasthaus Vista House thront. Noch besser hat uns allerdings der Ausblick vom Aussichtspunkt „Women´s Forum“ gefallen, da man hier zusätzlich das Vista House im Blick hat. Auf jeden Fall ein atemberaubender Startpunkt für weitere Erkundungen in den Seitentälern der Columbia River Gorge.

Viewpoint Women´s Forum am Columbia River Gorge

Horsetail Falls

Jeden der 77 Wasserfälle auf der Oregon-Seite des Flusses zu besichtigen, ist wohl nicht ohne Weiteres allen Besuchern möglich. Einen guten Anfang macht hier allerdings die kurze und einfache Wanderung (knapp 20 min.) zu den unteren und oberen (auch Ponytail Falls genannten) Horsetail Falls. Dieser Wasserfall ist insgesamt 54 Meter hoch. Der obere Teil verläuft wunderschön unter einer Felsauswaschung, so dass man unter dem Wasserfall durchspazieren kann. Eine empfehlenswerte Tour, die beliebig durch den Besuch des Oneonta Falls und Triple Falls fortgesetzt werden kann. Hierzu braucht man lediglich dem Horsetail Falls Trail 438 ab den oberen Horsetail Falls für weitere 2,3 km zu folgen.

Ponytail Falls (Washington)

Multnomah Falls

Der wohl bekannteste Wasserfall ist der Multnomah Falls. Dieser zweistufige 189 Meter hohe Fall könnte zusammen mit der Benson-Bogenbrücke, die hoch über dem unteren Fall verläuft, Bestandteil eines Märchenfilms sein. Von einer Plattform an der oberen Stufe (Larch-Aussichtspunkt) hat man eine gute Sicht über die Columbia River Gorge. Große Bus-Parkplätze, kitschige Souvenirläden, kurze Laufwege und damit etliche Besucher aus der ganzen Welt runden das Disneylandfeeling ab. Hierbei handelt es sich nicht gerade um ein naturnahes Erlebnis, nichtsdestotrotz ist der Wasserfall ein wunderschönes Fotomotiv.

Multnomah Falls (Washington)

Sea Lion Caves

Nach den Wasserfällen der Columbia River Gorge besuchen wir die Skateparks in Portland und Eugene (dazu unten mehr). Von Eugene kommend folgen wir der 126 in Richtung des kleinen Küstenstädtchens Florence. Hier stoppen wir das erste Mal 10 km oberhalb von Heceta an den bekannten Sea Lion Caves. Ein großer Parkplatz und riesiger Souvenirshop sorgen dafür, dass man nicht einfach ohne Weiteres vorbeirauscht. Nachdem man sich durch die Horden von Kuscheltier -und Plastikseelöwen gekämpft hat, bringt einen der Fahrstuhl 63 Meter tief in eine gewaltige Höhle auf Meereshöhe, die über einen Durchbruch mit dem Ozean verbunden ist. Im Herbst und Winter halten sich hier normalerweise Hunderte von Seelöwen auf.

Normalerweise – denn durch die starken Regenfälle der letzten Tage ist die Höhle überflutet als wir sie besuchen wollen. Wir spazieren auf eine Aussichtsplattform, die einen Blick auf umliegende Felsen bietet, auf denen sich im Sommer häufig Seelöwen tummeln sollen. Naja, bei diesem miesen Wetter verziehen sich wohl selbst die Seelöwen in eine kuschelige, geschützte Bucht. Beim richtigen Wetter sind die Sea Lion Caves aber sicher einen Stopp wert, vor allem mit Kindern, die Seelöwen noch nicht aus nächster Nähe sehen konnten.

Cape Perpetua mit Spouting Horn, Thor´s Well und Devil´s Churn

Unser persönliches Highlight am Highway 101! Wir lieben Geysire und haben schon im Yellowstone Nationalpark gar nicht genug von den zischenden Wasserfontänen bekommen. Brodelnde, tosende Wassermassen üben einfach eine ganz besondere Faszination auf uns aus. Bei den Wellenbrechern am Cape Perpetua handelt es sich zwar nicht um Geysire, allerdings haben diese einen ganz ähnlichen Effekt.

Spouting Horn

Am Spouting Horn zum Beispiel brechen die Wellen unter einer Felsplatte, anschließend wird die Gischt explosionsartig durch ein ausgewaschenes Loch nach Oben geschleudert. Das Ganze wird von einem unglaublich lauten Getöse begleitet und auf den umliegenden Felsen fühlt man die hereinrollende Wucht förmlich unter seinen Füßen beben. Anders als bei den Pancake Rocks in Neuseeland (hier findet ihr einen kurzen Beitrag dazu) dürfen die Besucher hier nämlich frei auf den Wellenbrechern herumklettern. Nach ein paar Ausbrüchen des geysirähnlichen Horns wird allerdings schnell klar, welche Folgen ein Sturz in die tosenden Wassermassen haben würde. Also mit Kindern bitte unbedingt auf den weiter entfernten Aussichtsplattformen und befestigten Wegen bleiben! Am Spouting Horn ist übrigens der Zeitpunkt des Besuchs besonders wichtig. Bei hereinkommender Flut wird die Gischt am höchsten aus dem Loch geblasen.

Spouting Horn (Oregon Coast)

Thor´s Well

Gegenüber vom Sprouting Horn befindet sich Thor´s Well, das wie ein überdimensionales schwarzes Abflussloch aussieht und in regelmäßigen Abständen eine Wasserfontäne ausspuckt. Auch hier ist der richtige Zeitpunkt essentiell. Ein hoher Wasserstand und direkt hereinrollende, starke Wellen bringen das Loch am ehesten zum Ausbruch und danach zu dem besonders imposanten langsamen Abrinnen des Wassers im Inneren.
Am Cook´s Chasm befinden sich aber noch weitere Wellenbrecher, die einen näheren Blick wert sind. Naja, vielleicht nicht allzu nah, denn sonst kann es euch wie Stefan ergehen! :D

Wellenbrecher am Cook´s Chasm

Wellenbrecher am Cook´s Chasm

Wellenbrecher am Cook´s Chasm

Wellenbrecher am Cook´s Chasm

Wellenbrecher am Cook´s Chasm

Wellenbrecher am Cook´s Chasm

Devil´s Churn

Devil´s Churn ist bei Flut ein tosender Wellenbrecher, bei Ebbe findet man hier schöne Gezeitenpools. Es macht einfach unglaublich viel Spaß der Kraft des Wassers so nah zu kommen. Aber Vorsicht vor sogenannten Sneaker Waves! Unerwartete besonders hohe Wellen könnten allzu mutige Besucher ins Meer spülen.

Wellenbrecher am Cook´s Chasm (Oregon Coast)

Cape Perpetua

Das Cape Perpetua ist mit 240 Metern die höchste Felsnase an der Oregon Coast und wird von vielen für die angeblich beste Aussicht auf die Küste gelobt. Den Eindruck können wir nicht ganz teilen. Trotzdem bietet es sich an die 5 km zum Cape Perpetua Lookout hochzufahren, wenn man sowieso schon in der Gegend ist.

Cape Perpetua Viewpoint (Oregon Coast)

Seelöwen und Fisch in Newport

Newport ist mit 10.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt an der Oregon Coast. Als wir im Hafenviertel parken, hören wir schon die Hauptattraktion der Stadt. Ähnlich dem Pier 39 in San Francisco liegen auch hier etliche Seelöwen auf dem großen Holzsteg am Newport Sea Lion Deck. Vom Ufer aus kann man hier aus der Nähe beobachten, wie sie sich lautstark streiten, miteinander kuscheln oder die Möwen vertreiben. Was für ein tolles Schauspiel! Nachdem wir die schönen Tiere eine Weile beobachtet haben, spazieren wir zum Fischrestaurant Local Ocean.

Das Restaurant mit einfacher, aber moderner Einrichtung bekommt eine absolute Empfehlung von uns. Da wir nicht reserviert haben (das sollte man unbedingt vorher machen!!!), bekommen wir nur noch mit viel Glück zwei Plätze an der Theke neben der offenen Küche. Anscheinend sind die Plätze in der oberen Etage ruhiger, was wir leider nicht überprüft haben. Das Essen ist zwar nicht ganz günstig, aber jeden Cent wert! Schon während der Zubereitung vor unseren Augen, läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Frischer Fisch, modern und leicht angerichtet – ein Traum!

Newport Sea Lion Deck (Oregon Coast)

Beverly Beach State´s Creekside Campground

Der Campingplatz im Beverly Beach State Park ist einer der größten in Oregon. Abseits des Highways findet man hier alles was man nach einem mehrtägigen Roadtrip brauchen kann. Der Platz verfügt über 53 Full-Hook Up Stellplätze (Wasser, Strom, Abwasser und teilweise Kabelanschluss), 76 Stellplätze mit Wasser -und Stromanschluss und 128 Zeltplätze. Es gibt einen kleinen Kiosk an der Touristeninformation und saubere komfortable Waschhäuser mit Duschen und Spültoiletten. Das Beste: man folgt lediglich einem kurzen Pfad unter der Highwaybrücke und steht auf dem langen, schönen Sandstrand, der von Yaquina Heads bis Otter Rock reicht. Auf dem Weg zum Strand können wir im flachen Bach entlang des Pfades einen Biber beobachten, der seelenruhig Richtung Meer treibt… Ein großer Campingplatz direkt am Strand mit einigen Stammgästen und viel Komfort. Nichts für Abenteurer, aber eine schöne Alternative zu einem der privaten RV-Parks.

Whale Watching in Depoe Bay

Als wir morgens weiter Richtung Norden fahren, halten wir in dem kleinen Fischerdorf Depoe Bay. Dieses kleine Dorf besitzt neben einer riesigen Marina eine sehr lange Promenade direkt an der Hauptstraße. Das ist aber nicht der Grund für unseren Stopp. Vor der Küste von Depoe Bay verweilen das ganze Jahr Grauwale und können sowohl von Land als auch im Rahmen einer der vielen Whale Watching Touren beobachtet werden. So verwundert es nicht, dass die Kleinstadt auch als Whale Watching Capital bekannt ist. Wir haben allerdings am Anfang unserer Kanada/USA Reise schon eine Whale Watching Tour zu den Orcas in Anacortes gemacht und beschränken uns deshalb auf die kostenlose Beobachtung vom Land aus.

Während wir auf der Steinmauer sitzen und einen heißen Kakao trinken, dauert es dann tatsächlich auch nur wenige Minuten bis wir die erste Schwanzflosse entdecken. Ein schöner Moment diese großen Tiere so nahe an der Küste zu sehen. Wir brauchen nicht mal ein Fernglas. Die Walmutter und ihr Junges trauen sich sogar so weit ins flache Wasser, dass wir uns ernste Sorgen machen, dass sie jeden Augenblick stranden könnten. Für alle Interessierten: Whale Watching Eco Excursions bietet professionelle Touren im Schlauchboot an.

Grauwal vor Depoe Bay (Oregon Coast)

Grauwal vor Depoe Bay (Oregon Coast)

Cape Kiwanda

Mit etwas Glück kann man die Wale auch von der großen Sanddüne am Cape Kiwanda beobachten. Die gilt es allerdings vorher mühsam zu erklimmen. Der schöne goldene Sandstrand von Cape Kiwanda ist aber auch für seinen charakteristischen Haystack Rock mit Felsbogen (ähnlich dem am Cannon Beach) bekannt. Außerdem lieben ihn Surfer für seine gewaltige Brandung. In der Nebensaison darf der Strand mit Autos befahren werden. Ein toller Spot für die kleine Sandburg zwischendurch!

Strand von Cape Kiwanda (Oregon Coast)

Haystack Rock am Cape Kiwanda (Oregon Coast)

Sanddüne am Cape Kiwanda (Oregon Coast)

Ecola State Park

Einen weiteren Haystack Rock (den man bei Ebbe zu Fuß erreichen kann) gibt es am schönen Cannon Beach. Nördlich dieses bekannten Strandabschnittes liegt der Ecola State Park auf einer Felsnase. Schon die Anfahrt zu diesem aussichtsreichen Picknickplatz führt durch einen schönen Sitka-Fichtenwald. Die zahlreichen Picknicktische bieten fast alle einen weiten Blick auf die Steilküste und Cannon Beach. Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit viel Guacamole gönnen wir uns noch einen kleinen Verdauungsspaziergang. Ein kurzer Pfad führt an die Spitze der imposanten Felsnase, von der man das verlassene Tillamook Rock Lighthouse sehen kann, das auf einem kleinen Felsen im Meer thront. Mit etwas Glück kann man auch hier in der Zeit zwischen Winter und Frühling vorbeiziehende Grauwale entdecken. Die Parkgebühren für einen Tag betragen übrigens 5$, aber der Ausblick lohnt sich!

Aussicht vom Ecola State Park über die Oregon Coast

Blick auf das Tillamook-Rock-Lighthouse vom Ecola State Park (Oregon Coast)

Astoria-Megler Bridge

Die Astoria-Megler Bridge ist eine 6,6 km lange Brückentrasse, deren südliches Ende in Astoria und deren nördliches Ende am Point Ellice (Megler) steht. Diese Reihe von beeindruckenden Bauwerken quert den an dieser Stelle 6 km breiten Columbia River und bildet das letzte Verbindungsstück des berühmten Highway 101. Unter dem Fachbauwerk befindet sich das nostalgische, rote Cannery Pier Hotel. Ach, irgendwie lieben wir Fahrten über ewig lange Brücken und diese hier ist definitiv einen kurzen Fotostopp auf dem letzten Abschnitt des Oregon-Roadtrips wert! Schließlich überqueren wir mithilfe der Brücke nicht nur den Columbia River, sondern auch die Bundesgrenze. Wir sind wieder in Washington!

Astoria-Megler Bridge (Oregon Coast)

Der Autostrand von Long Beach

Knapp 20 km nach dem Überqueren der Astoria-Brücke und damit der Bundesgrenze nach Washington erreichen wir Long Beach. Diese Halbinsel an der Willapa Bay ist bekannt für ihren langen Sandstrand, der mit dem eigenen Fahrzeug befahren werden darf. Ganze 13,5 Meilen ab Long Beach sind in nördlicher Richtung ganzjährig befahrbar und bieten damit für Besitzer eines Allrad-Fahrzeugs eine Abwechslung zu den bekannten Asphaltstraßen. Ein kurzweiliger Spaß, der aber nicht übertrieben werden sollte: es herrscht ein Tempolimit von 25 mph, Camping ist hier strikt untersagt und Steckenbleiben kann, naja, teuer werden…

Da wir uns dieses Mal ausnahmsweise einen 4×4 gegönnt haben, um uns durch eventuelle Schneemassen in Kanada kämpfen zu können, nutzen wir die Chance uns diesen „Sandy Highway“ mal mit eigenen Augen anzusehen. Ein spaßiges Erlebnis, das uns aber nicht annähernd auf die tiefen Sandpisten in Botswana vorbereiten konnte. Für uns sicher kein Must-Do, aber der romantische Sonnenuntergang am Ende dieses einsamen Strandes bleibt uns wohl noch lange in Erinnerung!

Autostrand von Long Beach (Washington)

Olympic-Nationalpark

Dieser Park besitzt mit seinem dichten Regenwald, den wilden Stränden und einem fast 2500 m hohen Gebirgsmassiv gleich drei Ökosysteme, die es zu erkunden gilt. Die Liste der möglichen Aktivitäten reicht von Snowboarden über Wilderness Camping bis hin zu dem Besuch heißer Quellen. Definitiv ein krönender Abschluss unseres Roadtrips bevor wir mit der Bainbridge Island Ferry nach Seattle übersetzen und unseren Heimflug antreten. Weitere Informationen und Fotos von unserem Besuch des Olympic-Nationalparks findet ihr in unserem Blogbeitrag.

Hall-of-Mosses Walk im Olympic Nationalpark

Second Beach (Olympic Nationalpark)

Die Skateparks unseres Roadtrips

  1. Hood River
    Ein schöner, großer Park mit glattem (aber nicht rutschigen) Beton. Nette Leute, kleiner aber feiner Pool, Pumptrack und Streetbereich. Ein Teil des Parks ist überdacht!
  2. Burnside (Portland)
    Oh jee… Dieser historische Park wurde ursprünglich ohne Genehmigung der Stadt im Jahr 1990 eigenmächtig von Skateboardern gebaut. Mittlerweile ist er zwar als offizieller Skatepark anerkannt, doch seinen Ghetto Style hat er behalten. Als wir ankamen wurden wir gleich mal von zwei zahnlosen, aggressiven Typen, die so gar nicht nach den netten Nachbarn von Nebenan aussahen, angeschrien. Nichts für ein harmloses Bladerpärchen wie uns… ;)
  3. Eugene
    Unser persönlicher Favorit! Der Beton ist super smooth und es gibt alles was das Herz begehrt. Das Beste: der 2014 eröffnete Park ist sauber, komplett überdacht (somit regensicher) und beleuchtet. Wir haben hier zwei Tage verbracht, da die Leute unglaublich nett waren und eine total relaxte Atmosphäre herrschte.

Skatepark in Eugene (Oregon Coast)

Skatepark in Eugene (Oregon Coast)

4. Lincoln City
Wow, was für ein riesiges Areal! Leider hat es geregnet als wir ankamen, so dass wir lediglich den überdachten Bowl Bereich ausprobieren konnten. Transitions so weit das Auge reicht…

Skatepark in Lincoln City

Skatepark in Lincoln City

Skatepark in Lincoln City

Unser Fazit

Die Oregon Coast hat uns mit ihren vielfältigen Landschaften und Erlebnissen auf kurzer Strecke überrascht. Gerne hätten wir uns noch den südlichen Teil der U.S. Route 101 angesehen, wären in dem Dünengürtel der Oregon Dunes National Recreation Area gewandert, hätten Zeit für den Face Rock State Scenic Viewpoint gehabt oder den Agate Beach State Park besucht. Genau wie im Olympic-Nationalpark steht auch hier für uns fest: Wir kommen wieder!

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Comments

  1. Wahnsinn, ihr habt echt alles gesehen, was ich eigentlich auch sehen wollte. Aber da ich mitten durch Oregon gefahren bin und nicht an der genialen Küste entlang, ging beides nicht. Umso schöner, dass Euer Bericht zeigt, wie toll es am Meer ist. Die Fotos von den Stränden mit den großen Felsbrocken und dem Wald, der bis ran wächst – das ist für mich der perfekte Ort einfach. Hammer! Ich will auf jeden Fall mal für ein paar Wochen ein Strandhaus in Oregon mieten und dann besuche ich die Orte, die Ihr hier vorgestellt habt. Danke dafür und für´s verlinken ;)
    VG, Schwerti

    1. Author

      Ich liebe es auch total, wenn die Küste so unverbaut ist und die Berge oder Wälder so nah ans Meer reichen. Wir hätten echt auch noch viel mehr Zeit für die Oregon Coast einplanen sollen. Naja, so geht es einem ja ständig… Dein Bericht über den Süden und das Zentrum von Oregon hat mich allerdings ebenfalls tierisch begeistert. Auch alles Orte, die wir sicher beim nächsten Besuch einplanen werden! Da konnte ich einfach nicht widerstehen auf deinen Beitrag zu verlinken… ;)

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