Mount Ruapehu
Nachdem wir uns schließlich doch aufgerafft und alles wieder verstaut haben, fahren wir zuerst zum Mount Ruapehu hoch. Er ist mit 2797 Metern der höchste Vulkan von Neuseeland und beherbergt 3 der 4 Skigebiete der Nordinsel. 2007 führten tagelange heftige Regenfälle zu einem Überlaufen des Kratersees, dessen Inhalt schließlich in Form einer Schlammlawine (Lahar) ins Tal abging. Aus diesem Grund findet man im gesamten Whakapapa Village Evakuierungspläne mit Sammelplätzen, die als Lahar-sicher gelten. Der Whakapapa Holiday Park gehört leider nicht dazu – er liegt direkt in der Gefahrenzone. In den Sommermonaten kann man wunderschöne Wanderungen zu den Gletschern und dem Kratersee vom Mount Ruapehu unternehmen. Leider ist er zu unserer Reisezeit noch stark schneebedeckt und augenblicklich sowieso im tiefen Nebel vergraben, weshalb wir uns mit einem kurzen Fotostopp begnügen.
Taranaki Falls Track
Trotz des schlechten Wetters beschließen wir den 6 km langen Taranaki Falls Track zu wandern. Fazit am Anfang: bei Nebel definitiv nicht zu empfehlen! Auf einem Holzweg laufen wir durch eine nebelige Graslandschaft, während uns der Nieselregen den Nacken heruntertropft. An Tagen mit guter Sicht hat man anscheinend einen herrlichen Blick auf das Tongariro Massiv mit seinem beeindruckenden Mount Ngauruhoe, während man zu dem pittoresken Taranaki Wasserfall wandert. Zudem sollen sich hier zahlreiche Vögel, Possums und Nagetiere tummeln. Gut, wir hören die Vögel – sehen ist aber aufgrund des dichten Nebels nicht möglich. Ähnlich verhält es sich mit dem Wasserfall. Während wir auf das donnernde Geräusch des herabfallenden Wassers zuwandern, haben wir das unbestimmte Gefühl, dass wir ihm schon näher sind als uns lieb ist… Tja, und so hilft wie so oft auf unseren Reisen nur die Phantasie: „Jetzt stell dir mal, wie schön es hier bei Sonnenschein wäre!“
Visitor Center und Tawhai Falls
Nach unserer Wanderung wärmen wir uns im informativen Visitor Center vom Whakapapa Village auf. Hier erfährt man eine Menge über die einzelnen Wanderungen, aber auch zu den historischen Ereignissen des Tongariro Massivs (übrigens einem der ältesten Nationalparks der Erde) inklusive seiner zahlreichen Eruptionen. Sehr zu empfehlen!
Ein weiterer kurzer Weg (15 Minuten hin -und zurück) führt uns zum Tawhai Fall. Kann man aufgrund des kurzen Abstechers machen – muss man aber nicht unbedingt.
Lake Taupo
Schließlich geht unsere Tour weiter Richtung Rotorua am Lake Taupo entlang. Nach einem 2-stündigen Einkaufstrip im riesigen New World von Taupo ist es so spät, dass wir beschließen unseren Plan zu ändern und hier im Great Lake Holiday Park zu übernachten. Obwohl Nahrungsmittel in Neuseeland ziemlich teuer sind, macht es doch irgendwie Spaß durch die schier endlosen Gänge der großen Supermärkte zu irren. Die Auswahl an interessanten und auch hochwertigen Produkten ist einfach enorm. Immerhin haben wir jetzt wieder genug für die nächsten Tage…
Wenn schon keine Landschaftsaufnahmen vom Lake Taupo, dann immerhin von seiner Tierwelt:
Wie ging es weiter?